Wie

Grundlagen

Wenn Du Dein Instrument beherrschst und Dich darauf einlassen kannst, mit anderen zusammen einen Song zu entwickeln, bist Du herzlich willkommen.

Es gibt keine festgelegten Sets oder Band-Lineups, die Bühne ist frei – außer bei Überandrang für ein Instrument, dann spielt Ihr mit der SlotMachine die Reihenfolge aus. Ansonsten: geh‘ einfach auf die Bühne.

Nach spätestens zwei Songs ist ggf. der/die Nächste dran, Du kannst aber gerne später nochmal. Ausnahme: wenn sonst gerade keiner auf Deine Position möchte, kannst Du gerne weitermachen.

Um 23 Uhr ist Schicht, wenn Du dann noch nicht gespielt hast, können wir das nicht ändern.

Jamroulette-Ehrenkodex

1. Es geht hier nicht um mich
   Niemanden interessiert, wie geil oder eingeschränkt ich an meinem Instrument bin. Ich zeige lieber, wie gut wir zusammen diesen Song gestalten.
2. Ich halte Augen- und Ohrenkontakt
   Im Interesse des Songs bleibe ich aufmerksam, halte den Kontakt zu meinen Mitmusiker*innen und bleibe offen für deren Ideen.
3. Ich nehme mich zurück
   Es gehört zum guten Ton, das Gegenüber ausreden zu lassen. Ich unterstütze die anderen und plappere nicht musikalisch dazwischen, wenn gerade jemand soliert.
4. Ich finde ein Ende
   Ich missbrauche mein Solo nicht zur abendfüllenden Selbstbefriedigung. Ich haue raus was ich zu sagen habe – aber langweile das Publikum nicht mit 17 ganz tollen Durchgängen.
5. Ich mache Platz
   Ich räume nach 2 Songs eigenständig den Platz auf der Bühne für den nächsten. Will sonst keiner? Dann darf ich weitermachen – bis doch jemand will.
6. Spielschulden sind Ehrenschulden
   Was am Rouletterad gewonnen wird, versuche ich umzusetzen. Sehe ich den „Rien ne va plus“-Countdownn glitzern, finde ich mit der Band noch fix ein nettes Ende.
7. Ich gehe nicht betrunken auf die Bühne
   Nix gegen zwei drei Bier, aber wenn ich dicht bin wie eine Silikonfuge, hat keiner Bock mir zuzuhören. Gilt auch für sonstige Mittel. Außerdem: Mein Getränk bleibt unten, sonst klebt wieder alles.
8. Der Croupier ist Chef
   Im Zweifelsfall regelt die Hostband den Jamverkehr – allen voran der Croupier. Nachfragen ist sexy, rumnölen nicht.

An dieser Stelle ein Kopfnicken in Richtung Chick Corea, der schon mal ähnliche Ratschläge gab.